Exsikkator

Was ist ein Exsikkator?

Ein Exsikkator ist ein Gerät zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit. Es besteht aus einem Behälter und einer Absorptionsmittelschicht, die als Sorbent bezeichnet wird. Der Behälter ist vakuumdicht verschlossen und enthält meistens Silicagel oder Kalziumchlorid als Absorptionsmittel.

Die Lagerung von Feststoffen unter Vakuum und über einem im Boden gelagerten Trockenmittel wie z. B. Calciumchlorid bewirkt die Entfernung von Wasser oder flüchtigen Lösungsmitteln, um anschließend die Ausbeute korrekt bestimmen zu können oder um Verunreinigungen in nachfolgenden analytischen Untersuchungen zu vermeiden.

Anwendungsgebiete von Exsikkatoren

Exsikkatoren werden häufig als Teil eines Verfahrenstechnik-Konzepts zur Entfernung von Flüssigkeiten aus Gasströmen verwendet. Sie können aber auch bei der Entfernung von Wasser aus organischen Lösungsmitteln oder bei der Entfernung von Wasserdampf aus Luft oder anderen Gasen eingesetzt werden. Außerdem können sie auch genutzt werden, um Feuchte aus verschiedensten Substanzen zu entfernen – zum Beispiel in der Pharmazie und Lebensmittelindustrie – sowie um die Reinheit und Integrität von Reagenzien zu gewährleisten.

Exsikkatoren sind besonders nützlich, wenn es darum geht, die Qualität eines Produkts zu verbessern und die Prozesskosten zu senken. Zum Beispiel kann die Verwendung eines Exsikkators dazu beitragen, dass ein Produkt schneller trocknet, was den Reinigungsvorgang vereinfachen und letztlich Kosten sparen kann.

Auch in der Lebensmittelverarbeitung ist die Verwendung eines Exsikkators von Vorteil. Durch den Einsatz des Geräts kann das Trocknungsergebnis verbessert und gleichzeitig die Zeit für den Trocknungsvorgang verringert werden.

Wie funktioniert ein Exsikkator?

Der primäre Zweck eines Exsikkators ist es, die relative Luftfeuchte in seinem Inneren auf einem bestimmten Niveau zu halten – normalerweise unter 10-15 % relative Feuchte –, indem er die Luft absorbiert und bindet. Dies erreichen die meisten Exsikkatoren durch den Einsatz von Adsorptionsmitteln wie Silicagel oder Kalziumchlorid, die dazu beitragen, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen und an der Oberfläche des Sorbents festzuhalten. Auf diese Weise kann eine stabile relative Luftfeuchte im Inneren des Geräts gehalten werden, so dass empfindliche Produkte oder Materialien geschützt bleiben können.

Welche Arten von Exsikkatoren gibt es?

Exsikkatoren gibt es in verschiedene Größenvarianten – von handlichen Modellen für den Arbeitstisch bis hin zu großformatigen Stationsexemplaren mit Kapazitäten von mehreren Litern – aber grundlegend unterscheiden sich alle Modelle in ihrer Konstruktion sowie das verwendete Adsorptionsmittel (Silicagel oder Kalziumchlorid).

Bei der Arbeit mit einem Exsikkator sind verschiedene Punkte immer zu beachten:

• Vor dem Öffnen ist immer zu prüfen, ob noch Vakuum anliegt.
• Die Schliffe sind gut zu fetten, damit das Vakuum dauerhaft erhalten bleibt.
• Exsikkatordeckel öffnen: Obwohl sich das Öffnen manchmal schwierig gestaltet, sollte trotzdem nur dosiert Kraft angewandt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Zur Hilfe kann ein spezieller Exsikkatorenöffner genommen werden.
• Zu trocknende Stoffe sollten durch Aluminiumfolie o. Ä. vor Verwirbelungen beim Belüften geschützt werden.

Anwendung von Exsikkatoren bei Ebbecke Verfahrenstechnik

Ein Exsikkator ist ein chemisches Laborgerät, das wir bei Ebbecke in Bruchköbel hauptsächlich zur Trocknung fester chemischer Stoffe nutzen. Gerne informieren wir Sie ausführlich zu weiteren Details, Vorteilen und Anwendungsmöglichkeiten.